Der Maulwurf: „Tier des Jahres 2020“

Glücklicherweise sind die Maulwürfe bei uns in Deutschland zwar nicht vom Aussterben bedroht, sie stehen aber dennoch unter Naturschutz. Der Grund liegt in der zunehmenden Versiegelung der Böden, wodurch ihr Lebensraum immer kleiner wird. Unter anderem deshalb wurde der Maulwurf von der Deutschen Wildtier Stiftung zum „Tier des Jahres 2020“ gewählt. Die Wahl bzw. Auswahl hat aber auch ökologische Gründe. Überall dort, wo Maulwürfe leben, ist das Bodenleben intakt und die Erde frei von Unkraut und Wurzeln. Außerdem „vertreiben“ die Maulwürfe die schädlichen Wühlmäuse.

Einstieg in das Thema

Im Sachunterricht gibt es mehrere Prinzipien und Leitlinien, beispielsweise „vom Nahen zum Fernen“ oder der jahreszeitlichen Orientierung der Themen. Eine mögliche Einstiegsfrage in das Thema könnte deshalb lauten: „Was machen die Maulwürfe im Winter?“ Natürlich kann bzw. soll man im Sachunterricht aber auch fächerübergreifend arbeiten. Deshalb ist auch der Einstieg mittels einer Fabel „Der Igel und der Maulwurf“ oder mit der „Geschichte vom kleinen Maulwurf“, die es als Film, aber auch als Comic gibt, denkbar.

Die Umsetzung im Unterricht

Beim Thema „Maulwurf“ geht es um den Körperbau, die Nahrung, die Feinde, die Lebensweise und die Anpassung an die Jahreszeiten. Wie kann man das Thema im Unterricht behandeln? Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten:
  • mit einem Sachtext mit dazugehörigen Fragen,
  • mittels einer arbeitsteiligen Gruppenarbeit und anschließender Präsentation,
  • mit einem Videofilm.

Videofilm von „der Sendung mit der Maus“

Oder wie wäre es mit einer Spurensuche nach Maulwurfshügeln in den umliegenden Parks? Im Gegensatz zu den Maulwurfshügeln ist es extrem schwierig, einen echten Maulwurf zu entdecken. Aus diesem Grund finde ich den knapp 6-minütigen Film von der „Sendung mit der Maus“ für besonders empfehlenswert. In dem Film kann man viel Wissenswertes rund um das Thema „Maulwürfe“ erfahren. Natürlich ist das Thema „Maulwurf“ mit dem Anschauen eines Videofilmes nicht abgeschlossen. Im Gegenteil. Der Film kann Impulse liefern, aber eine anschließende unterrichtliche Behandlung, in der es nochmals um die gesamte Lebens- und Verhaltensweise geht, keinesfalls ersetzen. Bevor es an die eigentliche Arbeit geht, muss natürlich auch Zeit für Fragen zum Film sein. Anschließend geht es in die Arbeitsphase. Dies kann in Form von Sachtexten (mit Fragen), mittels einer Gruppenarbeit oder auch durch die Erstellung von Plakaten geschehen. Die Erstellung der Wandplakate macht den Schülerinnen und Schülern nicht nur Spaß, sondern sie sind auch eine sehr gute Übung für die (Einzel-) Präsentation von Schülern, die in den Bildungsplänen häufig verlangt wird. Außerdem sind die Plakate nicht nur informativ, sondern auch sehr dekorativ.
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