Elternabende zählen nicht unbedingt zu den Lieblingsaufgaben vieler Lehrer*innen. Man hat immer das Gefühl, es allen Recht machen zu müssen und kann schlecht einschätzen was auf einen zukommt. Welche Eltern erwarten mich? Was erwarten sie von mir als Lehrkraft? Welche Sorgen haben sich angestaut und wie werden diese an mich herangetragen? Das sind unter anderem Fragen auf die man sich nicht in Gänze einstellen kann. Dennoch gibt es einen Weg, wie man sich möglichst gut auf einen Elternabend vorbereitet und so sicher in einen solchen Abend startet.
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Lernentwicklungsgespräche in der Grundschule – Teil 1
Seit einigen Jahren ist es in Bayern möglich, das Zwischenzeugnis in den Jahrgangsstufen 1 bis 3 durch ein dokumentiertes Lernentwicklungsgespräch (LEG) zu ersetzten. Jede Schule entscheidet dabei selbst, ob sie dieses Angebot annehmen möchte. Die LEGs finden dann in den Wochen vor dem Termin für die Ausgabe der Zwischenzeugnisse statt.
WeiterlesenErreichbarkeit von Lehrkräften II
In meinem ersten Beitrag zur Erreichbarkeit von Lehrkräften habe ich über meine Erfahrungswerte berichtet. Eltern haben heutzutage viele Möglichkeiten, sich bei Lehrkräften zu melden, sei es telefonisch, per Mail, persönlich in der Schule oder nach Schulschluss. Wo ist die Grenze? Was kann gemacht werden, um nicht rund um die Uhr verfügbar zu sein? Wie können wir unser Privatleben schützen? Unter anderem um diese Fragen geht es heute.
WeiterlesenErreichbarkeit von Lehrkräften I
Der Punkt Erreichbarkeit von Lehrerinnen und Lehrern ist nicht nur innerhalb des Kollegiums ein wichtiger, und zum Teil auch strittiger Punkt, sondern vor allem auch im Verhältnis zu den Eltern. Wann bzw. in welchem Zeitraum muss eine Lehrkraft für Eltern erreichbar sein?
WeiterlesenLeitfaden für den Elternsprechtag
Ich muss sagen, dass ich Elternsprechtage gerne führe. Ich mag den Austausch zwischen den Eltern und mir und wünsche mir insgeheim immer, dass auch die Kinder dabei sind. Das finde ich sehr wichtig und richtig, nicht nur in Bezug auf die Transparenz hinsichtlich der Bewertung oder Notenvergabe. Meiner Meinung nach sollte man die Kinder schon früh mit ins Boot holen, denn nur so können sie lernen sich selbst einzuschätzen und in ihr eigenes Können zu vertrauen. Weiterlesen
Warum heißt es eigentlich Elternsprechtag?
Diese Frage mit dem Elternsprechtag stellte ich mir schon häufig! Denn die Eltern kommen in der Regel, um etwas zu hören – es müsste also „Elternhörtag“ heißen. Am liebsten wollen die Eltern hören, dass ihr Kind im Unterricht gut mitmacht, unbedingt aufs Gymnasium soll und sich auch im Klassenverband sozial engagiert. Natürlich geht das manchmal weit an der Realität vorbei. Gerade für Eltern von Viertklässlern ist es einerseits spannend, manchmal beängstigend, aber immer aufregend zu erfahren, wie sich die Noten zusammensetzen. Weiterlesen
Mein erster Elternsprechtag
Ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Berufes sind die Elternarbeit und das Elterngespräch. Als ich vor meinem ersten Elternsprechtag stand, wusste ich nicht, wie ich solch ein Gespräch angehen soll. Daher schnupperte ich bei meinen Kolleginnen (kann ich für Neuanfänger nur empfehlen!!) und sah zu, wie sie die Gespräche führten. Daraus schloss ich folgende Entschlüsse. Weiterlesen
Elterntypen (2): Begrenzt interessierte Eltern
Mitteilungen als E-Mail über einen Verteiler zu verschicken, ist gängige Praxis geworden. So versende ich auch meine Briefe an die Eltern. Zusätzlich bekommen sie eine Papierversion in der Postmappe des Kindes. Eine Gewähr, dass alle Eltern die Mitteilungen lesen, besteht jedoch trotzdem nicht. Weiterlesen
Elterntypen (1): Wunsch-Eltern
Ein Wunschtraum: Der erste Schultag: Frau Schulz bringt ihre Tochter Lena in die Schule. Sie drückt ihr die zusätzliche Tasche mit den Arbeitsheften, Wachsmalern und Tuschkasten in die Hand und verabschiedet sich. Lena zeigt mir später stolz ihre mit Namen beschrifteten Stifte und Hefte. Alles ist in Großbuchstaben geschrieben und gut lesbar. Ich sehe, dass das Mädchen gut vorbereitet in die Schule kommt und alles dabei hat, was für das neue Schuljahr angeschafft werden muss. Frau Schulz gibt mir den ausgefüllten Notfallbogen – die Telefonnummern sind aktuell. Sie verabschiedet sich mit dem Hinweis, erreichbar zu sein, falls es in der Klasse etwas gibt, wofür wir Unterstützung brauchen, sei es das bevorstehende Schulfest oder Aktionen wie ‚gesundes Frühstück‘. Lena hat schon eine ältere Schwester in derselben Schule. Frau Schulz weiß also, worauf es ankommt.
Wie einfach wäre Elternarbeit von Anfang an, wenn doch alle Eltern so wären … Weiterlesen