Mein Start als Klassenlehrerin (7): Abschlussbuch der vierten Klasse (Teil 2)

Nach vier Schuljahren sind die Kinder am Ende ihrer Grundschulzeit sehr emotional und möchten viele Erinnerungen und Momente am liebsten festhalten und mitnehmen. Auch in meiner Klasse äußerte sich dies durch Unruhe aber es flossen auch so einige Tränen. Die Idee eines Abschlussbuches als Geschenk für die Kinder ist daher eine gute Idee, die vier Grundschuljahre festzuhalten und nicht komplett loslassen zu müssen. Über die ersten Schritte, von der Planung bis zur Umsetzung, habe ich euch bereits in dem vorherigen Beitrag berichtet. Nun möchte ich euch einen kleinen Einblick in das fertige Buch geben und die Reaktionen darauf.

 Inhalt

Unser Abschlussbuch hat insgesamt 50 doppelt bedruckte, bunte Seiten. Auf dem Cover sieht man die Vorderseite des Klassenbuches, das die Schülerinnen und Schüler ebenfalls vier Jahre lang begleitet hat. In den ersten Seiten kommen dann die Einschulungsbilder. Insbesondere die Einzelportraits der Kinder sind sehr niedlich, da sie sich in den vier Jahren so stark verändert haben und sie dies selbst bemerken. Daraufhin folgen die Klassenfotos des zweiten, dritten und vierten Schuljahres. Nun beginnt ein großer Abschnitt voller Ausflüge und Besonderheiten während der Schulzeit, wie beispielsweise der Besuch bei der Feuerwehr oder Ausschnitte aus dem Unterricht. Besondere Feste und schulische Veranstaltungen in der Schule wie beispielsweise unser Osterbasar dürfen auch nicht fehlen. Einen ganz großen Bereich nimmt die Klassenfahrt ein. Mit vielen Bildern und Berichten wird die Klassenfahrt noch mal beschrieben und verinnerlicht. Auch Ausschnitte aus einem Klassenfahrtstagebuch haben wir eingescannt und abgedruckt. Zum Schluss kommen die Steckbriefe der Kinder mit aktuellem Bild und Kontaktdaten. Insgesamt ist ein schönes und buntes Buch entstanden, an dem Kinder, Eltern und Lehrkräfte ihre Freude haben.

Reaktionen

Während unseres Abschlussgrillens wurden die Bücher verschenkt. Für die Kinder, die bei der Erstellung des Buches zwar beteiligt waren (durch beispielsweise Erstellung der Steckbriefe), aber keinen direkten Einblick hatten, war der Überraschungseffekt sehr groß. Sie staunten über ihre eigene Veränderung und waren glücklich darüber, sich in dem Buch wieder zu finden. Auch die vielen Ausflüge und Momente kamen ihnen wieder ins Gedächtnis und luden zum Gespräch ein. Diese positiven Reaktionen konnte ich auch bei den Eltern wieder finden. Aus der Lehrerperspektive kann ich garantieren, dass so ein schönes Buch den Abschied erleichtert und auch die jahrelange Arbeit bestätigt. Hinter jedem Ausflug, hinter jeder Unterrichtsstunde und hinter jeder schulischen Aktion steckt viel Arbeit und wenn am Ende diese fröhlichen Gesichter einen anlachen, dann weiß man, dass man alles richtig gemacht hat und die Kinder nun weiterziehen lassen kann.
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