Feuergedicht im Deutsch- und Sachunterricht
Während im Sachunterricht die Schülerinnen und Schüler Besuch von einem Feuerwehrmann hatten und ihre Fragen direkt an ihn stellen konnten, einen Ausflug zur Feuerwehrstation planten, um mal in einem richtigen Feuerwehrwagen zu sitzen und alles darüber lernten, wie Feuer entsteht, wie es aussieht, riecht und wie es zu löschen ist, wurde im Deutschunterricht das Feuergedicht von James Krüss auswendig gelernt:
Das Feuer
Hörst du, wie die Flammen flüstern, Knicken, knacken, krachen, knistern, Wie das Feuer rauscht und saust, Brodelt, brutzelt, brennt und braust?
Siehst du, wie die Flammen lecken, Züngeln und die Zunge blecken, Wie das Feuer tanzt und zuckt, Trockne Hölzer schlingt und schluckt?
Riechst du, wie die Flammen rauchen, Brenzlig, brutzlig, brandig, schmauchen, Wie das Feuer, rot und schwarz, Duftet, schmeckt nach Pech und Harz?
Fühlst du, wie die Flammen schwärmen, Glut aushauchen, wohlig wärmen, Wie das Feuer, flackrig-wild, Dich in warme Wellen hüllt?
Hörst Du, wie es leiser knackt? Siehst du, wie es matter flackt? Riechst du, wie der Rauch verzieht? Fühlst du, wie die Wärme flieht?
Kleiner wird der Feuerbraus: Ein letztes Knistern, Ein feines Flüstern, Ein schwaches Züngeln, Ein dünnes Ringeln –
Aus.