Der Regenbogen, ein tiefgründiges Symbol

Am Himmel als Naturschauspiel fasziniert der Regenbogen immer wieder. Schon immer galt der Regenbogen als ein besonderes Symbol. In jüngster Zeit wurde dies nochmal verstärkt. In diesem Beitrag geht es darum, warum es sich lohnt, den Regenbogen und seine Symbolhaftigkeit im Unterricht näher zu beleuchten. 

Nicht oft lässt sich ein Regenbogen am Himmel sehen. Dafür sieht man die bunten Farben aktuell sonst überall: an Häusern, Schulen, Kindergärten wird er an Fenster geklebt und gilt als Zeichen der Hoffnung. Während der Lockdowns erinnerte das Symbol uns daran, auf bessere Zeiten zu hoffen und zu Hause zu bleiben. Seit den 1970er Jahren gilt er auch als Symbol für Diversität und weltweite Gleichberechtigung und Akzeptanz sexueller Vielfalt (somit wird der Regenbogen auch zu einem politischen Symbol). Doch es ist kein neuartiges Symbol dieser Zeit, denn bereits in den griechischen, keltischen und urzeitlichen Mythologien gibt es viele Regenbogengeschichten. 

Regenbogen im fächerübergreifenden Unterricht

Der französische Philosoph René Descartes und der Wissenschaftler Isaac Newton lieferten um 1649 herum die physikalische Erklärung dafür, dass ein Regenbogen durch Brechung und Reflexion von Sonnenlicht in den einzelnen Regentropfen zustande kommt. Das kann im Sachunterricht mit einem Tafelbild oder Plakat erklärt werden. 

Trotz aller wissenschaftlicher Erklärung ist und bleibt der Regenbogen für die Menschen ein starkes Symbol für Zuversicht, Kraft, Hoffnung und die Verbindung zwischen Himmel und Erde. Biblisch betrachtet gilt der Regenbogen als Zeichen des Bundes zwischen Mensch und Gott. Im Rahmen der Noah Erzählung kann hier das Symbol betrachtet und auch gebastelt werden (siehe dazu meinen Beitrag Noah und die Arche).

Ein bekanntes (Kinder-) Lied von Reinhard Bäcker namens „Regenbogen, buntes Licht“ kann parallel dazu gesungen werden. Jeder Farbe des Regenbogens ist eine Strophe gewidmet. So lernen die Kinder sowohl die richtige Reihenfolge als auch die Bedeutung der Farben kennen. So heißt es in dem Lied beispielsweise: 
Orange, die Sonne, Licht des Tages. Wach sein und sehen, möchte ich. Und ich ahne das Geheimnis: Gottes Licht erleuchtet mich.

Das Symbol kann dann auch parallel im Kunstunterricht gebastelt werden (es muss ja nicht immer gemalt oder ausgemalt werden). Wie wäre es mit einer Wolke dazu? Diese Variante geht sehr schnell und braucht nicht viel an Materialien. Diese können dann klassisch das Fenster in der Schule oder zu Hause schmücken. 

Wer sich länger mit dem Regenbogen auseinander setzen möchte, der kann im Rahmen einer Projektwoche auch die einzelnen Farben näher beleuchten, zu ihrer Bedeutung und dem Vorkommen in der Natur erforschen und am Ende der Einheit alles wie eine Art Puzzle zusammensetzen. Philosophieren eignet sich hierbei auch gut, denn trotz universeller Bedeutung der Farben, verbindet jeder Mensch etwas anderes damit. Manche sehen in der Farbe Rot die Gefahr, manch andere die Wärme. 

Ob naturwissenschaftlich, geschichtlich, politisch oder religiös betrachtet: der Regenbogen ist seit Urzeiten und bis heute noch aktuell. Habt ihr im Unterricht bereits dazu gearbeitet? 

Merken
Zur Liste hinzufügen:
Hinzufügen
Schreiben Sie einen Kommentar