Nach dem Faschingsfest folgt der Aschermittwoch und damit beginnt die Fastenzeit für Christen. Es folgen vierzig Tage des Fastens bis zur Osternacht. Was bedeutet es? Woher kommt dieser Brauch und wie kann es mit Kindern thematisiert werden? 

Hintergrund

Asche aus verbrannten Palmzweigen. (Foto: Sophie)

In diesen 40 Tagen erinnern sich Christen an die Passionszeit von Jesus Christus und stimmen sich auf das kommende Osterfest ein. Früher war es üblich auf Fleisch, Eierspeisen und Alkohol zu verzichten. Jesus selbst verbrachte 40 Tage in der Wüste, fastend und betend (nachzulesen im Matthäus Evangelium). 

Die Bezeichnung Aschermittwoch kommt von dem Brauch, mit der Asche der verbrannten Palmzweige des Vorjahres ein Kreuz auf die Stirn der Gläubigen zu zeichnen. Hiermit wird die Fastenzeit eingeläutet. 

Verzicht üben – muss das sein? 

Heutzutage muss es nicht der Verzicht auf bestimmte Speisen sein. Wobei vielleicht einige Kinder versuchen wollen, 40 Tage auf Süßigkeiten zu verzichten, was ja auch nicht ganz einfach ist. Die Zeit vor Ostern kann genutzt werden, um allgemeine Gewohnheiten zu überdenken: Es kann öfters das Fahrrad genommen werden, anstelle des Autos. Lesen statt Fernsehen und Freunde treffen statt vor dem Computer zu sitzen. Es darf ein Teil des Taschengeldes gespendet werden, anstelle sich Süßigkeiten zu kaufen. 

 

Im Klassenzimmer kann in dieser Zeit die Klassengemeinschaft gestärkt werden. Wie wäre es mit einem geheimen Freund? Oder mal die Aufmerksamkeit bewusst auf die Sprache und gewaltfreie Kommunikation lenken? Insbesondere in unserer jetzigen Zeit können bewusst freundliche Worte gesprochen werden und sich für ein faires Miteinander eingesetzt werden. Auch eine Achtsamkeitsübung wäre hier denkbar, achtsam durch den Tag zu gehen und zu schauen, wie viel Grund es in unserem Leben zur Freude gibt. 

Bevor es also um den Osterhasen, Ostereier, Schokohasen und Co. geht, heißt es, ein wenig Stille und Ruhe in unser Leben einkehren zu lassen. Sich ein wenig zu besinnen und auf das Wesentliche zu schauen. 

Die Asche gab es „To Go“ während der Pandemie. (Foto: Sophie)
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