Lehrer sind Einzelkämpfer. Einsame Helden im Kampf gegen das Unwissen und für Bildung. Zumindest könnte man meinen, sie sähen sich gerne so, wenn man einen Blick in die Schulen und Klassenzimmer wirft. (Falls sie einen denn lassen.)
So vieles wird im Geheimen gemacht. Man könnte meinen, Lehrer hätten etwas zu verstecken oder zu verheimlichen. Aber ist das wirklich nötig? Klar, einen Großteil der Arbeitszeit verbringen (deutsche) Lehrer allein vor der Klasse. In der Regel ist kein weiterer Erwachsener im Raum. Kollegen sieht man, wenn man Glück hat, in der Pause oder nach Unterrichtsschluss und das dann meistens nur sehr kurz. Aber muss das so sein? Und muss man das mit seinem Verhalten noch unterstützen und somit eine für alle Seiten gewinnbringende Zusammenarbeit verhindern? Da werden Informationen zurückgehalten, Arbeitsblätter gehortet, aber selten geteilt, sich verschanzt, Unterricht wird allein vorbereitet und geplant, nur um dann zu merken, dass man sich hätte absprechen können und vielleicht auch besser hätte absprechen sollen. Besonderes gegenüber Referendaren scheint oft die Einstellung zu herrschen: „Da mussten wir alle mal durch.“ Sollte man nicht aus der eigenen Erfahrung lernen? Können nicht auch noch alte Hasen von den jungen Hüpfern lernen? Machen wir uns es nicht alle unnötig schwer mit dieser Einstellung? Weiterlesen