„Mein Körper gehört mir“ – ein theaterpädagogisches Präventionsprogramm
Wie die Erfahrung zeigt, findet sexuelle Gewalt vor allem in der Familie und im Bekanntenkreis statt, aber auch im außerfamiliären Umfeld, etwa in der Schule oder im Freizeitbereich. Abgesehen von den Fällen des Exhibitionismus und seltenen spektakulären Gewalttaten sind Kinder überwiegend mit den Tätern bekannt oder sogar verwandt. Um die Kinder für diesen Themenbereich zu sensibilisieren und ihnen Handlungsmöglichkeiten im Fall eines Missbrauches zu eröffnen, haben wir uns vor drei Jahren entschieden, an unserer Schule in regelmäßigen Abständen ein spezielles Präventionsprogramm gegen sexuellen Missbrauch durch ein speziell geschultes Team durchführen zu lassen. Im Abstand von zwei Jahren kommen seitdem Schauspieler der „Theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück“ an unsere Schule, um in einer interaktiven Szenencollage in drei Teilen (drei Schulstunden, im Abstand von je einer Woche) die jeweiligen Dritt- und Viertklässler zu diesem Themenbereich zu sensibilisieren, denn: Wissen macht stark.
Wissen macht stark
Kinder, die wissen, wie sie sich in unsicheren Situationen verhalten können, gehen gestärkt durchs Leben. Durch dieses Projekt werden den Kindern praktische Strategien vermittelt:- Was können die Schülerinnen und Schüler tun, wenn jemand ihre körperlichen Grenzen überschreitet?
- Wie und wo bekommen sie Hilfe bei sexueller Gewalt?