Klassenpatenschaften für den Schulgarten

Während des Frühjahrs und des Sommers erfreuen sich die Schülerinnen und Schüler unserer Schule an unserem „Schulgarten“, vor allen Dingen an den Früchten, die er trägt. An Sträuchern wachsen vom Sommer bis zum Herbst Beeren. Gemüse und Kräuter werden in vielfältigen Varianten in den Beeten angepflanzt. Und an den Bäumen unserer vor zwei Jahren angelegten Streuobst-Wiese können bald die ersten Äpfel, Pflaumen und Birnen geerntet werden.

Ein Schulgarten braucht viel Pflege

Wie es jedoch oftmals so ist, bleibt die Verantwortung für diesen Garten an einer Person hängen. Bei uns ist es eine Dame aus dem Ganztagsbereich, die mit ihrer „Garten-AG“ in den entsprechenden Monaten von Woche zu Woche hart im Schulgarten arbeitet, um diesen in die rechte Form zu bringen  - und ihn dann in dieser Form zu halten. Denn auch ein Schulgarten braucht viel Pflege. Wie die Erfahrung in den vergangenen Jahren zeigt, stellt die schwierigste und arbeitsaufwendigste Aufgabe in einem Schulgarten neben dem Jäten von Unkraut das Gießen der Pflanzen dar. Da die „Garten-AG“ jedoch nur zweimal pro Woche stattfindet, die Pflanzen jedoch täglich Wasser benötigen, stellte uns dies vor ein Problem. Niemand fühlte sich wirklich dafür verantwortlich. Um nun alle Kinder und Lehrkräfte in die Verantwortung für den Schulgarten zu holen, beschlossen wir, „Patenschaften“ an alle Klassen zu übergeben. Die Umsetzung ist einfach.

Rotierende Klassenpatenschaften

Jede Woche erhält eine Klasse die Patenschaft für den Schulgarten. Diese Klasse ist in diesem Zeitraum für alle anfallenden Arbeiten zuständig: das Unkrautjäten, das Hacken der Erde und vor allem das Gießen aller Pflanzen. Wann und wie die Lehrkräfte der „diensthabenden“ Klasse diese Patenschaft in ihrem täglichen Stundenplan integrieren, ist ihnen überlassen.

Plan im Lehrerzimmer

Damit kein Lehrkraft den Überblick über seine Patenschaft verliert, hängt ein einfacher Plan neben der Tür im Lehrerzimmer aus. Helfen alle Kinderhände mit, ist der Aufwand für jede Klasse überschaubar – und das Ergebnis der Ernte umso beeindruckender. Vor allem, weil alle gemeinsam daran gearbeitet haben.
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