„Fridays for Future“: Immer mehr Schüler gehen für den Klimaschutz auf die Straße

Mehr als 1650 Städte in über 105 Ländern haben sich am Freitag, dem 15. März am bisherigen Höhepunkt der internationalen Schulstreiks „Fridays for Future“ weltweit für mehr Klimaschutz beteiligt. Aufgrund der Zeitverschiebung begannen die Streiks in Neuseeland und fanden ihren Abschluss auf Hawaii. Allein in Deutschland nahmen mehr als 200 Städte daran teil. Obwohl die Streiks während der Schulzeit stattfinden, finden die Schülerinnen und Schüler mehr und mehr Anhänger und Befürworter, auch aus Reihen der Politik und Wissenschaft. Beispielsweise haben sich vor kurzem mehr als 12 000 Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hinter die Schülerinitiative gestellt. Und die Teilnehmerzahlen steigen und steigen. Der Höhepunkt ist, was die Teilnehmerzahlen angeht, sicherlich noch nicht erreicht.

Greta Thunberg als Vorbild

Zurück geht diese Initiative bzw. Idee auf die 16-jährige Schwedin Greta Thunberg, die jetzt sogar für den Friedensnobelpreis nominiert worden ist. Wie sehr die Schwedin hinter ihrer Idee steht, zeigt nicht nur ihre Idee freitags für das Klima zu demonstrieren, sondern vor allem auch ihre eindringlichen Reden und Appelle auf der UN-Klimakonferenz im Dezember 2018 in Polen und beim Weltwirtschaftsforum im Januar 2019 in Davos. Hier einige Zitate von Greta Thunberg: „Ihr sagt, dass ihr eure Kinder über alles liebt. Und trotzdem stehlt ihr ihnen ihre Zukunft, direkt vor ihren Augen.“ "Ich will, dass ihr in Panik geratet", alle sollten die Angst spüren, die sie selbst jeden Tag spüre“ "Unser Haus brennt". "Die Lösung ist so einfach, dass ein kleines Kind sie verstehen kann: Wir müssen den Ausstoß von CO2 stoppen."

Freitags geht es um die Zukunft

Sicherlich kann es nicht richtig sein, wenn die Schülerinnen und Schüler während ihrer Schulzeit wochen- oder monatelang jeden Freitag auf die Straße gehen um für den Klimaschutz zu demonstrieren, aber das Engagement bzw. diese Initiative zeigen, wie wichtig den Schülerinnen und Schüler dieses Thema ist bzw. wie groß ihre Angst vor dem drohenden Klimakollaps ist. Ich persönlich finde es absolut toll und beeindruckend, wenn die jungen Menschen für ihre Zukunft auf die Straße gehen. Viel zu lange wurde in Sachen Klimaschutz nur geredet, aber viel zu wenig gehandelt. Die Streiks erhöhen nicht nur den Druck auf die Politik (und die Wirtschaft), sondern sie rücken das Thema „Klimaschutz“ auch mehr und mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Das ist eine sehr günstige Gelegenheit, um dieses Thema in die Grundschule zu bringen bzw. dort zu thematisieren. Das Thema „Klimaschutz“ gehört, genau wie die „Naturerfahrung“ und das Thema „Umweltschutz“, auch zum Bereich „Umwelterziehung“. Aber darum bzw. um die Frage, was die Schulen in Sachen Klimaschutz machen können, geht es in meinem nächsten Beitrag. Seid gespannt!
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